21. Juli 2021

Katastrophen-Schutzpläne überarbeiten und mehr Tempo beim Hochwasserschutz

Mühlacker. „Auch wenn wir in den vergangenen Jahren viel in den Hochwasserschutz der Anlieger an der Enz investiert haben,

müssen wir die noch ausstehenden Aufgaben schneller vorantreiben“, so Fraktionsvorsitzender Rolf Leo in einem Antrag der Freien Wähler. Insbesondere gehe es darum, die notwendigen Schutzmaßnahmen in den Stadtteilen Enzberg, Großglattbach und Lienzingen entlang der dortigen Bachläufe voranzutreiben.

„Die Katastrophe in den Nachbarbundesländern haben jedem verdeutlicht, dass sich auch bei uns – wie schon 2013 – Überflutungen nach Starkregen mit verheerenden Folgen ereignen können“, so die Fraktion. Nachdem die Pläne für die notwendigen Schutzmaßnahmen weitestgehend erarbeitet und seit einigen Jahren vorlägen, müssten diese jetzt auch vorrangig und schnell umgesetzt werden. Dies bekräftigten die Enzberger Stadträte Frank Alber und Thomas Hauck. Für die Stadt bedeute dies, Mittel im Haushalt einzustellen, und das Land müsse aufgefordert werden, die Förderprogramme deutlich zu erhöhen.

Ein weiteres Thema betreffe die Aktualisierung der Warnsysteme in Katastrophenfällen. Auch in Mühlacker habe man vor vielen Jahren die Sirenen abgeschafft, mit Ausnahme von Mühlhausen. Stadt- und Kreisrat Ulrich Hagenbuch griff deshalb die Forderung von Kreisbrandmeister Carsten Sorg auf, ein kreisweites flächendeckendes Sirenen- Warnsystem aufzubauen. Nach dem Jahrhundert-Hochwasser von 1993 sei zwar ein gutes Frühwarnsystem aufgebaut worden, welches aber insbesondere auf Enz-Hochwasser ausgerichtet sei. Aus den jetzigen Erfahrungen gelte es aber zu lernen, und man wünsche sich deshalb, dass man in Mühlacker über umfassende Verbesserungen nachdenke und auch kreisweit die Zusammenarbeit gestärkt werde.

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